Für alle, die nicht dabei sein konnten, lassen wir die Veranstaltung hier noch einmal Revue passieren:
Es war großartig! Herzliche Gastgeber, bestes Wetter, interessante Vorträge, tolle Asil Araber engagierter junger Mitglieder, leckere selbstgebackene Kuchen und ein großartiges orientalisch inspiriertes Buffet am Abend. Am Sonntag dann noch die kommentierte Morgenarbeit in der Klassischen Reitlehre und der Besuch des höchst interessanten Knauff-Museums mit seiner der orientalischen Abteilung.
Zu Beginn begrüßten Silvia Naumann im Sattel von Serenity Shaham und Dietrich Olms, ebenfalls vom Vorstand, die mehr als 50 Mitglieder und Gäste, u.a. von der Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate Frau Khoulud Shehab Aljunaibi und Frau Nuria Sammer sowie den 1. Vorsitzenden des VZAP, Herrn Manfred Jedzini mit seiner Gattin.
Frau Aljunaibi erwähnte in ihrem Grußwort die langjährige gemeinsame Arbeit zur Erhaltung des Asil Arabers, der ihr, als Nachfahrin der Beduinen, besonders am Herzen liege, und die Freundschaft mit dem Asil Club und dem Vorsitzenden, der von ihr noch anlässlich seines 95. Geburtstages besonders geehrt wurde.
Begrüßung der Mitglieder und der Gäste, darunter Ms. Khoulud Aljunaibi und Ms. Nuria Sammer, Botschaft der VAE, durch Dr. W. Georg Olms, Dietrich Olms und Silvia Naumann vom Vorstand. Fotos: Christiane Slawik, Nicole Niederhuber, Barbara Schumacher, Dietrich Olms, Eleonore Kraft, Danielle und Joachim Merzbach.
In seinem Bericht würdigte der Vorsitzende dann in einem Lichtbildvortrag den verstorbenen 2. Vorsitzenden, Georg Thierer, sowie Professor Gert Preiser, wobei er der gemeinsamen Reisen mit Georg Thierer, der Asil Cup-Verstaltungen, der WAHO-Tagungen und der Besuche in den arabischen Ländern besonders gedachte.
Nach einer Schweigeminute stellte der Vorsitzende die Notwendigkeit heraus, dass die Asil Club-Nachzucht stets mit besonderem Engagement ausgebildet werden sollte. Nicht nur zum Wander- und Distanzreiten oder für Kurzstreckenrennen, sondern es sollten auch die Anlagen des Asil Arabers für die Bodenarbeit, die Dressur und die Übungen der Hohen Schule besonders gepflegt werden. In einem weiteren Lichtbildvortrag wurden Beispiele bis in die Meisterschaft eines Richard Hinrichs, des Cadre Noir oder der Spanischen Hofreitschule gezeigt.
Darauf folgten die Berichte der Kassenprüferin und der Schatzmeisterin. Die Mitgliederversammlung erteilte dem Vorstand und der Schatzmeisterin einstimmig Entlastung für das abgelaufene Geschäftsjahr.
Nachdem zehn neue Mitglieder willkommen geheißen waren, stand die Wahl eines weiteren Vorstandsmitglieds sowie eines neuen 2. Vorsitzenden an. Der Vorstand hatte als neue 2. Vorsitzende Frau Dr. Astrid von Velsen-Zerweck, Landoberstallmeisterin des HuL Marbach, vorgeschlagen. Sie wurde ohne Gegenstimmen gewählt. Als neues Mitglied im Vorstand schlug der Vorstand Frau Reinhild Moritz, Pferdewirtschaftsmeisterin, aktive Reiterin, langjährige Gestütsleiterin des Gestüts Kauber Platte, vor. Sie wurde ebenfalls einstimmig in den Vorstand gewählt, beide Entscheidungen wurden von allen anwesenden Mitgliedern herzlich begrüßt.
Asil Araber-Präsentation und klassische Reitausbildung
Die Vorstellung der Pferde begann mit einer wunderschön gestalteten Quadrille, geritten von Barbara Stimpfig und drei weiteren Reiterinnen der Herrnsheimer Mühle auf ihren Lipizzanern und Warmblütern, einstudiert unter der Ägide von Reitmeister Eberhard Weiß, der sich ganz der klassischen Reitlehre verschrieben hat. Dann stellten Patrick Rudolph und Isabell Kubalack zwei asile Hengste aus der Zucht von Dr. Gisela Wegener, Arabergestüt Westen, vor, den Jährling Nouri GW (Smaragd GW - Nelly Bt. Gharb GW), Saklawi Gidran Ibn Sudan, an der Hand sowie den erst 5-jährigen, gerade gekörten Hengst Moses GW
(Marib GW v. Serenity Makib - Salalah GW), ebenfalls einen Saklawi Gidran Ibn Sudan. Monika und Dieter Roth zeigten mit ihren beiden Marbacher Asilen Ninja (Serenity Habib - Nyala), Dahman Shahwan, und Nassab (Musab - Nassarina), Dahman Shahwan, Bodenarbeit zum Vertrauens- und Respektaufbau aus dem Natural Horsemanship. Silvia Naumann präsentierte mit Shair Ibn Shaham (Serenity Shaham - Serenity Bt. Dasara), Hadban Enzahi, asile Nachzucht ihres international erfolgreichen Leistungsvererbers Serenity Shaham (AK Shah Munifeh - Hamamii), Hadban Enzahi, aus der berühmten Zucht unseres leider bereits verstorbenen langjährigen Vorstandsmitglieds, der Pedigree-Expertin Hansi Heck-Melnyck, USA, und den jetzt 17-jährigen Hengst. Ein schönes Bild bot zum Abschluss Haifi Ibn Shaham (Serenity Shaham - Wega), der zur Ausbildung nach der klassischen Lehre in der Herrnsheimer Mühle ist, als Handpferd neben Lipizzaner Favory geritten von Barbara Stimpfig. Wir bedanken uns bei den engagierten Züchtern und Besitzern für die Vorstellung ihrer jungen asilen Hoffnungsträger, die eindrucksvoll ihre Talente und ihren guten Charakter zur Schau stellten, und sicher bald auch unter dem Sattel begeistern werden.
Die Pferde-Präsentation umfasste Asil Araber in verschiedenen Ausbildungsständen sowie eine wunderschön gestaltete Quadrille geritten von den Schülern des Reitmeisters Eberhard Weiss, der ausschließlich nach der klassischen Reitlehre Pferde und Reiter unterrichtet. Fotos: Christiane Slawik, Nicole Niederhuber, Barbara Schumacher, Dietrich Olms, Eleonore Kraft, Danielle und Joachim Merzbach.
Danach sprach Reitmeister Eberhard Weiß über den Nutzen der klassischen Dressurausbildung gerade auch für arabische Pferde, darüber was die Philosophie der klassischen Ausbildung beinhaltet und betonte dann die Wichtigkeit eines nicht einengenden Sattels für die Entwicklung der Muskulatur in der Ausbildung, die Losgelassenheit und die Leistung des Pferdes.
Der Vortrag von Eberhard Weiss zum Thema klassische Reitlehre und zur Sattelöproblematik fand großes Interesse. Es gab viele viele Fragen und viele ließen sich den Sattel im Detail näher erläutern. Fotos: Christiane Slawik, Nicole Niederhuber, Barbara Schumacher, Dietrich Olms, Eleonore Kraft, Danielle und Joachim Merzbach.
Krönender Abschluss der Veranstaltung war das großartige, orientalisch inspirierte Buffet am Abend, das höchste Genüsse bereithielt und, dem Wettergott sei Dank, unter freiem Himmel beim Schein der Fackeln genossen werden konnte. Wir danken der Abteilung Public Diplomacy der Botschaft der VAE für die großzügige Unterstützung und die wunderbare musikalische Untermalung durch das Musiker-Duo mit Saxophon und der traditionellen Oud sowie den großartigen Gastgebern und allen Helfern für die liebevolle und großzügige Betreuung.
DMzb/Der Vorstand